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Der Kognitions-Blocker

  • barbarabraun
  • 10. Okt. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

...oder warum verstanden längst nicht gut gemacht bedeutet. Wir haben uns über Jahre eine Vielzahl an Methoden, Theorien, Praktiken, Frameworks und jede Menge lustiger Kürzel für vermeintliche Wunderwaffen zur Lösung eines Problems erarbeitet. Das ist super, bloss trägt es leider noch lange nicht zur Lösung eines Problems bei. Schlimmer noch, wir vermüllen uns kognitiv und hüllen uns ein in logische Erklärmodelle. Das fühlt sich gut an, weil Verstehen ein Gefühl von „ich habs im Griff“ vermittelt und dem Ego schmeichelt, das sich gerne als Checker sieht. Solange unser Wissen nicht aus der Erfahrung kommt, ist es nett, bringt allerdings nicht viel vorwärts. Was wir brauchen ist eine Kultur des Ausprobierens und des nicht-bewertens. Also alles, was wir durch Leistungsbewertung in Schule, Ausbildung und Beruf nicht vermittelt bekommen haben.


Wie kann es also gelingen, Gelerntes zu leben und damit Mehrwert zu erzeugen?


Das beste Übungsfeld ist dein Alltag und darin braucht es ein beständiges Training unseres Aufmerksamkeitsmuskels. Was du tun kannst ist:


💥Deine eigene BeobachterIn werden. Dich fragen, warum tue ich was wie wozu. Beboachten wie interagierst du mit anderen und sie mit dir.


💥Humor trainieren. Über dich selbst lachen.


💥Abstand zur eigenen Überzeugtheit gewinnen. Dir selbst nicht alles glauben. Üben Gedanken-Fixierungen zu lockern.


💥Fühlen lernen. Beobachten, welche Gefühle sich hinter Gedanken versteckt halten. Ein Gefühl für dich selbst entwickeln.


All das ist ein Prozess, der seine Zeit dauert, der unangenehm sein kann und der sein eigenes Tempo hat. Aber nur, was verinnerlicht ist, kann gelebt werden. Alles andere ist Fassade und hält nicht auf Dauer stand. Daher ist mein Credo und mein Wunsch: eine gelungene, erfolgreiche und gesunde Zusammenarbeit im Team, in einer Organisation, einer Gesellschaft, basiert auf dem gewachsenen Bewusstsein für das eigene Selbst. Was am Ende es Tages nichts anderes ist als gelebte Selbstliebe.


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